DORA wird zeigen, ob RiMaGo gut in der Sparkasse integriert worden ist und ausreichend Datenqualität bietet.
Neben neuen Anforderungen werden insbesondere die Verbindungen des Informationsverbundes, die bisherige Einwertung und Dokumentation
notfallrelevanter Prozesse und Assets sowie die Steuerung der Dienstleister (insbesondere mit Bezug zur IKT) in ein neues Licht gerückt.
Seit rund drei Jahren laufen die RiMaGo-Rollouts bzw. RiMaGo-Migrationen in den Sparkassen.
Überall hat sich inzwischen gezeigt, dass die Teilnahme an den Serien-Rollouts und Migrationen nur der Startschuss für eine zeitlich und organisatorisch
aufwändige Implementierung in die Prozesse und Strukturen der Sparkasse war. Meist mussten etablierte Arbeitsweisen überdacht, Verantwortlichkeiten
nachjustiert und Wissen musste transferiert werden. Vielfach mussten Daten gesucht, erfasst und in ihrer Qualität deutlich gesteigert werden.
All das erfordert bis heute viel Engagement und Mühe der beteiligten Stellen.
Ob sich all die Mühen gelohnt haben, wird sich ab Herbst 2024 zeigen. Bedingt durch DORA werden neue Dokumentationspflichten auf die Sparkassen zukommen,
die mit RiMaGo erfüllt werden können. Die Informationen des DSGV lassen darauf schließen, dass RiMaGo das Zielinstrument der Sparkassen-Finanzgruppe
zur Implementierung von DORA-Tools sein wird.
Dann wird sich zeigen, ob Verträge und Anwendungen sauber und vollständig erfasst, Auslagerungen entsprechend dokumentiert sowie die Einschätzungen
im Notfallmanagement konsistent sind. Vor allem wird aber transparent, ob es gelungen ist, die Prozess- und Fachverantwortlichen mit ihren Aufgaben und
Anforderungen im aufsichtlichen Kontext vertraut zu machen – und ob sie einen sicheren Umgang mit RiMaGo praktizieren.