Vom Engpass zur Entlastung – Zentralisierung für RiMaGo als Erfolgsfaktor

In vielen Sparkassen hat sich in den letzten Jahren ein dezentrales Verantwortungsmodell für RiMaGo etabliert. Ein abgestimmtes und klar definiertes Rollenmodell stellt sicher, dass sowohl die organisatorischen als auch die fachlichen Aspekte adäquat abgebildet werden können. Modul- und Assetverantwortliche übernehmen wichtige Aufgaben: von der Schutzbedarfsfeststellung über die Business Impact Analyse (BIA), das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (VVT) und die Risikobewertung von Verträgen bis hin zum Anwendungseinsatzverfahren. Während wenige Verantwortliche regelmäßig diesen Aktivitäten nachkommen, haben andere nur wenige Male im Jahr Aufgaben zu erledigen.

Mit der DORA-Verordnung sowie den erweiterten Anforderungen im IKT-Risikomanagement und IKT-Drittparteienmanagement ist die Komplexität spürbar gestiegen. Heute zeigt sich:

  • Die regulatorischen Anforderungen machen die Arbeit mit RiMaGo noch anspruchsvoller.
  • In den Fachbereichen fehlt oft das notwendige Know-how zu Regulatorik und die Routine mit RiMaGo.
  • Die Bearbeitung der Anforderungen bindet teilweise enorm viel Zeit – zulasten der eigentlichen Aufgaben der Fachbereiche.

 

Kapazitätsengpässe, Überlastung der Fachbereiche, wachsende Frustration – viele Verantwortliche fühlen sich alleingelassen mit regulatorischen Themen, die weder zu ihrem Alltag noch zu ihrer Expertise gehören. Und die Gefahr besteht: Wenn die Anforderungen weiter steigen, drohen Qualitätsverluste, Fehler in der Umsetzung und somit letztlich Risiken bei der adäquaten Umsetzung aufsichtlicher Anforderungen.

Die dezentrale Organisation führt dazu, dass Aufgaben auf viele Schultern verteilt sind – auch auf solche, die selten mit RiMaGo arbeiten. Mit zunehmender regulatorischer Dichte stößt dieses Modell an seine Grenzen.

Viele Sparkassen stellen sich daher die Frage: Kann ein dezentrales Verantwortungsmodell eine effiziente Nutzung von RiMaGo gewährleisten?

Zentralisierung als Lösungsansatz

Einige Institute haben bereits begonnen, die Aufgabenwahrnehmung in RiMaGo teilweise zu zentralisieren. Wichtig dabei: Die Fachverantwortung für die Assets verbleibt in den Fachbereichen – ein Muss, um aufsichtliche Anforderungen zu erfüllen. Eine zentrale Stelle übernimmt jedoch die operative Umsetzung und sorgt so für spürbare Entlastung:

  • Sie führt die Bearbeitung in RiMaGo durch.
  • Sie behält regulatorische Anforderungen im Blick und setzt sie korrekt um.
  • Sie nimmt den Fachbereichen Zeitaufwand ab und schafft dringend benötigte Freiräume.

 

Die Fachbereiche liefern ihren fachlichen Input (sofern nötig), müssen aber nicht mehr selbst durch komplexe RiMaGo-Masken navigieren. So werden Ressourcen geschont, Fehlerquellen minimiert und es wird Komplexität reduziert.

Unser Vorgehen

Wir unterstützen Sparkassen dabei, das eigene Verantwortungsmodell kritisch zu analysieren:

  • Welche Aufgaben lassen sich zentralisieren, ohne die Fachverantwortung aufzugeben?
  • Welche Expertise muss zwingend im Fachbereich bleiben?
  • Wie können regulatorische Anforderungen effizient und nachhaltig erfüllt werden?

 

Durch unsere Erfahrung in zahlreichen RiMaGo- und Restrukturierungsprojekten kennen wir die Fallstricke und wissen, wie sich Zentralisierung praxistauglich umsetzen lässt. So entsteht ein Modell, das organisatorisch praktikabel und fachlich entlastend ist.

Haben auch Sie den Eindruck, dass die Bearbeitung in RiMaGo zunehmend schwerer zu stemmen ist? Dann sprechen Sie uns an – wir zeigen Ihnen gerne, wie Zentralisierung zum Erfolgsfaktor wird.

Shannon Jilg
Beraterin
Salvatore Mazza
Seniorberater
Stephan Käther
Teamleiter & Managementberater