Sparkasse der Zukunft (SpadZ): Prozesse 4.0

Im Zusammenhang mit Industrie 4.0 fallen immer wieder Begriffe wie vernetzte Produktion oder Prozessdigitalisierung und -automation. Oft wird hier der Bezug direkt zur Automobilindustrie hergestellt und weniger zu den Prozessen einer Sparkasse. Aber auch dort verändert sich die Produktion grundlegend.

In unserem Entwicklungsprojekt „Sparkasse der Zukunft“ haben wir unter anderem die Prozesse 4.0 einer Sparkasse näher beleuchtet. Die Digitalisierung hat längst Einzug in die Produktion einer Sparkasse gehalten. Viele Prozesse werden durch den Kunden online weitestgehend allein durchgeführt und die Sparkasse hat hier keine oder nur sehr wenig Nachbearbeitung. Eine Girokonto- oder Depoteröffnung abends bequem vom Sofa aus ist längst kein Problem mehr. Wenn die Legitimation dann auch noch mittels Videolegitimation durchgeführt wird, ist der Prozess für den Kunden wirklich fallabschließend. Der Kunde hat dann keinen Grund mehr, eine Filiale aufzusuchen und ist zeitlich deutlich flexibler. Die Anzahl der Prozesse, die durch den Kunden fallabschließend bearbeitet werden können, wird stetig zunehmen.

Hinzu kommen viele Prozesse, die heute schon in der Filiale durch den Kundenberater gestartet und an den Kunden zum Geschäftsabschluss online übergeben werden. Auch hier ist die Tendenz klar zunehmend.

Durch diese Entwicklungen nimmt die Stückzahl der Prozesse, für die tatsächlich noch eine manuelle Nachbearbeitung notwendig ist, stetig ab. Die Produktion innerhalb einer Sparkasse wird und muss sich weiter digitalisieren und automatisieren. Papiergebundene Arbeitsaufträge gehören in der Sparkasse der Zukunft der Vergangenheit an. Unterlagen werden vom Kunden ausschließlich elektronisch eingereicht und digital weiterverarbeitet. Dafür müssen die Prozesse innerhalb einer Sparkasse End-to-End digitalisiert sein.

Für die Produktion in der Sparkasse der Zukunft sind digitale Prozesse aber nur der erste Schritt. Im nächsten Schritt geht es um die Automation, die automatisierte Verarbeitung der Daten. Ein Ausweis kann heute schon mit dem digitalen Ausweisservice per Abfotografieren automatisch im Kernbanksystem erfasst werden. Die Zeiten, in denen der Ausweis gescannt wurde und alle Daten manuell abgeschrieben bzw. erfasst wurden, sind vorbei. Diese Entwicklung wird weitergehen. Zunächst werden nur einfache repetitive Aufgaben und später immer komplexere Aufgaben von künstlicher Intelligenz übernommen. Dies ist zwingend notwendig, um die Prozesse einer Sparkasse effizient aufzustellen und somit die Existenz der Sparkasse der Zukunft zu sichern.

Was können Sie heute schon tun, um für kommende Entwicklungen gewappnet zu sein?

Natürlich lohnen sich für einzelne Sparkassen keine Eigenentwicklungen zu diesen Themen. Die Weiterentwicklungen müssen und werden von der Finanz Informatik kommen. Für Ihre Sparkasse geht es im Hier und Jetzt vor allem darum, anschlussfähig zu sein. Sie müssen bereit sein, auf den Zug aufzuspringen, wenn dieser gerade anfährt. Hierzu gilt es heute schon, alle Möglichkeiten in Hinblick auf Digitalisierung und Automation, die die Finanz Informatik Ihnen bietet, konsequent zu nutzen. Prozesse in der Sparkasse müssen sich konsequent am Standard ausrichten, denn nur der Standard wird die Basis für kommende Weiterentwicklungen sein.

Sie möchten mit uns über unsere Überlegungen zur Sparkasse der Zukunft diskutieren und Ihre Sparkasse für die Zukunft gut aufgestellt wissen?

Sprechen Sie uns gerne an – wir freuen uns auf Sie!


Lesen Sie auch unsere Artikel in der SparkassenZeitung:

Teil I Blick zurück nach vorn

Teil II Zugangswege im Omnikanalvertrieb

Teil III Beratung in Lebenssituationen

Teil IV Selbst und ständig mit Prozessen 4.0

Teil V Arbeitsplätze und Ihre Ausgestaltung

Teil VII Die Struktur folgt der Strategie