Kostenmanagement – ein verstaubtes Auslaufmodell?
Mit „Kostenmanagement“ verbinden viele das klassische Sachkostenmanagement, dessen „Blütezeit“ in den 2000er Jahren lag. Danach wurde es langsam stiller um dieses Thema, denn in den Sparkassen hatte man ja scheinbar schon alles optimiert und die Analysetätigkeiten waren eher Last als Lust – zu Recht?
Als bekannteste und etablierteste Instrumente sind für den Personalaufwand PARES Kompakt und für den Sachaufwand der SKM-Check bekannt. Insbesondere beim SKM-Check beobachten wir seit einigen Jahren stark rückläufiges Interesse – viele Institute meinen, man habe in der Vergangenheit die Hausaufgaben erledigt und sei „durchoptimiert“. Sieht man jedoch genauer hin, wird ersichtlich, dass häufig noch Potenziale vorhanden sind bzw. erkannte Potenziale nicht konsequent gehoben wurden. Zudem hat man in den Sparkassen gar nicht die Strukturen geschaffen, um sich systematisch und dauerhaft mit dem Thema zu beschäftigen.
Zentrale Ansätze bisheriger Kostendiskussionen bilden oftmals Zeit- und Betriebsvergleiche – man schaut in die kurzfristige Vergangenheit, vergleicht Aufwendungen in Euro je nach Kostenart und meint somit zu wissen, an welchen Stellen man einsparen kann. Etwaige betriebsspezifische Besonderheiten oder gar die Zukunftsfähigkeit bestimmter Entscheidungen werden nur selten berücksichtigt. Wir sind der Meinung, dass es ein neues ganzheitliches Ressourcenmanagement in Sparkassen bedarf. Es gilt, alle Ressourcen zu betrachten, insbesondere die Anforderungen der Zukunft und ihre Auswirkungen auf die Ressourcen. Und auch bei dieser Diskussion gilt: von der Analyse über die Strategie hin zu den operativen Maßnahmen.
In diesem Newsletter stellen wir Ihnen einige Ansätze der Sparkassen Consulting im Zusammenhang mit dem Ressourcenmanagement vor:
Analyse – bevor man sich für einen Weg entscheidet, sollte man wissen, woher man kommt und wohin der Weg führen soll. Die IT-Rechnungsanalyse betrachtet alle relevanten Positionen – Treiber und letztlich auch die Auswirkungen in Euro. So können gezielt Ansatzpunkte für Optimierungen erkannt werden.
Mit Blick auf die Personalkapazitäten stellt sich die Frage, ob konsequent umgesetzte Standards ein PARES-Kompakt-Projekt überflüssig machen. Ergänzend stellen wir Ihnen Analysemöglichkeiten mit PARES Data zur Betrachtung von Outsourcing im Stab vor. Abgerundet wird der Analyseteil durch eine Darstellung der Auswirkungen von COVID-19 aus dem Blickwinkel der IT.
IT ist eine Ressource und nicht nur ein Kostenfaktor – so lautet unser heutiger Beitrag zur strategischen Diskussion. Sich an dieser Stelle nur auf die Reduktion der Aufwendungen zu konzentrieren, kann sich mittel- bis langfristig rächen – es gilt auch hier die ganzheitliche Wirkung der Entscheidungen zu betrachten.
Ganz operativ unser Thema PPS-IKS – Komplexität abbauen und Effizienz steigern. Wie kann es gelingen, Potenziale tatsächlich zu realisieren?
Für viele der bisher genannten Themen können Sie bei den Ansprechpartnern aus unserem Team Organisationsentwicklung Unterstützung erhalten. Mit Blick auf unsere Kommunikation dieser Themen blicken wir zurück auf den 4. PARES-Kompakt-Erfahrungsaustausch sowie das Symposium Ressourcenmanagement 4.0.
Sprechen Sie uns gerne an – wir freuen uns auf die Gespräche mit Ihnen.
Ihr Thomas Hämmerl
Prokurist und Unternehmensbereichsleiter Unternehmensentwicklung & Ressourcen