Der Newsroom – unendliche Weiten?
Wir schreiben das Jahr 2021. Dies sind die Erfahrungen der Sparkassen Consulting, die mit ihren Beraterinnen und Beratern für Sie unterwegs ist, kreative Strukturkonzepte der integrierten Kommunikation zu erforschen und zu implementieren. Dabei dringen sie in Galaxien vor, die nur wenige Menschen zuvor gesehen haben. Zugegeben, dieser Beitrag soll nur am Rande eine Science-Fiction-Anmutung haben. Doch wir erleben auch nach Jahren der intensiven Projektarbeit in Kommunikationsthemen, dass für viele Institute ein Newsroom-Ansatz noch immer ein „Zukunftsthema“ ist – das mancherorts unerreichbar scheint.
Die Situation rund um Corona hat sicherlich dazu beigetragen, dass ein Großraum-Kreativraum-Konzept temporär keine oder nur eine geringe Relevanz erfahren hat. Jedoch ist ein Newsroom-Ansatz weit mehr als „nur“ ein kreatives Raumkonzept. Zudem zeigt es sich, dass die Mitarbeitenden gerne wieder in soziale Kontakte treten (dürfen), was diesem Ansatz Rückenwind gibt.
Der Newsroom als Open Space-Modell
Denn der Newsroom als Open Space-Modell der integrierten Kommunikation stärkt Kreativität und bringt Kompetenzen zusammen – ob vor Ort oder auch digital aus dem Home-Office. Entscheidend ist nicht nur der Raum, sondern auch die geschaffenen Prozesse, in denen interne und externe Kommunikation „aus einem Guß“ geplant, bearbeitet, diskutiert, visualisiert und entschieden wird. Daher sollten alle Sparkassen, die sich intensiv mit der Gestaltung der internen Kommunikation (wie z.B. dem Aufbau eines ICM) beschäftigen, zwingend auch die externen Kommunikationskonzepte einflechten und vernetzen.
Kurz zur Erläuterung:
Die integrierte Kommunikation umfasst die gesamte interne und externe Kommunikation von Sparkassen mit dem Ziel, eine konsistente und aufeinander abgestimmte Unternehmenskommunikation zu gewährleisten – in enger Zusammenarbeit mit einem zukunftsfähigen und in alle Segmente und Kanäle vernetzten Vertriebsmanagement. Dazu gehört sowohl die Vermittlung eines einheitlichen Erscheinungsbilds durch das Aufgreifen gemeinsamer Themen bzw. Botschaften als auch die formale Integration (z.B. in Form des Corporate Designs). Ebenso wichtig ist die zeitliche Abstimmung der unterschiedlichen Kommunikationsmaßnahmen und Kommunikationsinstrumente.
Philosophie des Newsrooms
Die grundlegende Philosophie des Newsrooms ist das Denken und Handeln in Themen – nicht mehr länger in Kanälen. „Offline-“ und „Online“-Welt werden miteinander verschmolzen. Die Aufgaben aus Kommunikation und Marketing werden in einer zentralen Einheit zusammengeführt, koordiniert und aufeinander abgestimmt. Die interne und externe Kommunikation erfolgt integriert aus einer Hand. Mit der Einführung des Newsroom-Modells werden Hierarchien und „Silo-Denkweisen“ abgebaut. Entscheidungswege werden verkürzt und damit die Geschwindigkeit in der Umsetzung erhöht. Praxiserfahrungen zeigen, dass durch diesen Ansatz bis zu 25% schnellere Arbeitsprozesse erzielt werden können. Dies hat begünstigende Effekte auf der Personalkostenseite, falls das eine Rolle für die Sparkasse spielen sollte. Auf der anderen Seite erleben wir eine sehr hohe Dynamik im Zuwachs von Kommunikationskanälen, was zwingend einer grundlegenden effizienten Ausrichtung der Kommunikationsarbeit bedarf, um für diese Themen auch entsprechende Ressourcen vorhalten zu können. Dabei spielt das agile Arbeiten in der Gestaltung von Prozessen und Rollen eine entscheidende Rolle. Digitale Kanban-Boards gehören hier zum Standard der Zusammenarbeit.
Bei der Umsetzung des Newsrooms unterstützen wir Sie gerne!
Dazu starten wir nach einer schlanken Projektvorbereitung mit einer ganzheitlichen und kurzweiligen Analyse der Ausgangssituation der internen und externen Kommunikation. Besonderes Augenmerk liegt auf der Aufbauorganisation, den Schnittstellenbereichen, den Stellenprofilen & Kapazitäten, den Kommunikationsaufgaben und bei Bedarf auch den Kosten.
Nachdem aus der aktuellen Ausgangslage Handlungsfelder bestimmt wurden, erarbeiten wir ein integriertes Kommunikationskonzept, konzipieren die Aufgaben und Prozesse inklusive Schnittstellen sowie die Strukturen, die Aufbauorganisation inklusive Raum- und Technikkonzept und den Kapazitätsbedarf. Zum Ende des Projekts erstellen wir einen Umsetzungsplan. Das alles steht in 3-4 Monaten Projektlaufzeit.
Auch bei der Umsetzung lassen wir Sie nicht allein: Wir unterstützen Sie sowohl im Recruiting und der Stellenbesetzung als auch als Sparringspartner in der Umsetzung der einzelnen Bausteine.